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Besonders interessant aus Diversity-Perspektive: Die Erweiterung des Blicks auf die verzerrte Berichterstattung über andere gesellschaftliche Gruppen: Akteur*innen mit diversen Genderidentitäten und Akteur*innen mit Migrationsgeschichte.
Das Forschungszentrum Öffentlichkeit und Gesellschaft (fög) hat in Zusammenarbeit mit dem Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung (IKMZ) die Darstellung von Frauen in Schweizer Online- und Printmedien untersucht.
Die Autor*innen schreiben: "Insgesamt verdeutlichen unsere Resultate bestehende Geschlechterungleichheiten in der Schweizer Medienberichterstattung und zukünftigen Handlungsbedarf für den Journalismus in der Schweiz."
In den Schlussfolgerungen erweitern die Autor*innen den Blick auf weitere Gruppen:
Weiter sollte die Akteursvielfalt im Journalismus über die Repräsentation von Frauen und Männern hinausgehen. In diesem Kontext müssen nicht nur binäre Geschlechter, sondern diverse Genderidentitäten berücksichtigt werden. Teilstudie 2 hat dies in den Blick genommen; in der Analyse konnte jedoch keine einzige Person mit einer nichtbinären Geschlechtsidentität identifiziert werden. Zudem geht Akteursvielfalt auch über die Darstellung von Geschlechtern hinaus. In Studien müssen zukünftig weitere Faktoren einbezogen werden, die zu einer verzerrten Berichterstattung führen können – zum Beispiel hinsichtlich Akteur:innen mit Migrationsgeschichte.
Medienmitteilung: Frauen in Schweizer Medien nach wie vor deutlich unterrepräsentiert
(Bild: istock.com/Andrew_Rybalko)